Pickel am Po | Was tun gegen Pickel am Hintern?

Der Pickel am Po ist dem Betroffenen genauso peinlich wie einer im Gesicht, wobei Pickel am Hintern sich besser verstecken lassen und nicht sofort für jeden zu sehen sind. Dabei sind diese zunächst primär Privatsache.

Dennoch kann es Situationen geben, in denen diese als störend empfunden werden.

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Wer nach dem Sport in Gemeinschaftsduschen duscht, gerne eine Sauna besucht, sich im Schwimmbad oder am Strand aufhält, kann in weniger schöne Situationen geraten. Scham oder ein Gefühl der Peinlichkeit, auch bei intimen Situationen mit der Partnerin beziehungsweise dem Partner, können empfunden werden. Auch spielen optische Aspekte eine Rolle. Betroffene finden sich selbst oft weniger attraktiv, was zu psychischem Leiden führen kann.

Ursachen und Entstehungsfaktoren unterscheiden sich dabei nicht von Mitessern in anderen Körperregionen. Hormone und Störungen der Talgdrüsen spielen neben Medikamenten, Ernährung und Lebensweise eine Rolle. Meist sind dünne Hautschichten von Pickeln betroffen. Hinzu kommt, dass größere entzündete Hautstellen beim Sitzen stören. Die Haut scheuert und schmerzt bei Bewegungen auf Sitzflächen. Zudem treten durch offene Hautstellen verstärkt Reizungen auf.

Erscheinungsformen der Pickel am Po

Diese Hautprobleme erscheinen in unterschiedlichen Formen. Sie variieren von kleinen rauen Pickelchen bis zu großen eitrigen Entzündungen. So kann ein begrenztes Areal mit vielen kleinen Hautverunreinigungen, die sich beim Berühren rau und trocken anfühlen, auftreten. Hautunreinheiten stören oft oder bereiten Schmerzen.

Ein unsachgemäßes Ausdrücken kann zu Entzündungen und hässlichen Narben führen. Verkapselte Knoten, die unter der Haut sitzen, können mit Eiter gefüllt sein. Solche Abszesse sind schmerzhaft und können die Gesundheit gefährden, wenn sie gequetscht werden und Bakterien in die Blutbahn gelangen.

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Pickel am Hintern: Die Ursachen

Warum bilden sich Pickel am Hintern? Welche Ursachen gibt es? Komedonen entstehen durch die bekannteste Ursache: Der in den Talgdrüsen befindliche Talg wird in der Regel durch offene Poren abtransportiert. Sind diese Poren jedoch verstopft, funktioniert dieser natürliche Mechanismus nicht mehr. Die Haut sondert regelmäßig tote Hautschuppen ab, welche jedoch nicht immer von der Haut abfallen und sich auf ihr ablagern.

Wenn Hautschuppen sich auf den Poren lagern, verhindern sie dadurch den Abfluss des Talgs, der vom Körper täglich produziert wird. Folglich sammelt sich der Talg in den Poren und die Haut verdickt sich. Je mehr Talg sich den Poren ansammelt, umso schneller können die Poren sich entzünden. Aus diesen Entzündungen entsteht anschließend Eiter, der sich aus den Poren drängt.

In den Poren befindet sich meist mehr Eiter, als vom Auge tatsächlich wahrgenommen wird. Häufig treten Hautunreinheiten in Verbindung mit hormonellen Umstellungen, wie der Pubertät, in Erscheinung. Aber auch andere Störungen im Hormonstoffwechsel führen zu Hautunreinheiten und Pickeln. Bei einer übermäßigen Produktion von Talg entsteht eine Verengung an den Talgdrüsenausgängen.

In Kleidung zum Glück nicht zu sehen

Diese Verengung fördert die Bildung von Bakterien. Starkes Schwitzen, synthetische Stoffe oder die Unverträglichkeiten von Waschpulver und Reibung, die durch Fahrradfahren oder enge Kleidung entstehen kann, führen in vielen meisten Fällen zu roten Knötchen. Bei Männern können auch eingewachsene Haare eine Ursache sein.

Schweiß, Kleidung und Ernährung

Eine vermehrte Schweißbildung oder eine unzureichende Belüftung der Haut kann auch durch die luftdichte Bekleidung des Gesäßes hervorgerufen werden. Auch falsche Ernährung kann eine Ursache für Akne und unreine Haut sein. Zwar wird Ernährung meist nicht mit der Bildung von Pickeln in Verbindung gebracht. Allerdings führt eine bestimmte Ernährungsweise, wie beispielsweise Schweinefleisch, Eier oder Milchprodukte, zu einer geringeren Ausscheidung von Stoffwechselprodukten.

Pommesfrites oder Snacks von der Imbissbude sind vitaminarm und fettreich. Vitamine sind jedoch für eine gesunde Haut notwendig. Auch Kohlehydrate und Süßigkeiten oder eine besonders salzhaltige Nahrung tragen ebenfalls zur Bildung von Problemen mit der Haut bei. Verstopfung, Nahrungsmittelunverträglichkeit und Störungen der Darmflora sind weitere Ursachen. Ebenso gehören Rauchen, häufige Stresssituationen oder das Erleben belastender emotionaler Faktoren zu weiteren Ursachen.

Die Anwendung bestimmter Medikamente kann ebenfalls für die Bildung von Hautverunreinigungen verantwortlich sein. Dazu gehören Gestagene, Lithium Kortikosteroide, Androgene, Jodide, Bromide, Vitamine und Psychopharmaka. Unter Umständen kann auch ein Ovulationshemmer „Die Pille“ unreine Haut am Hintern begünstigen. Ovulationshemmer werden jedoch häufig gegen Hautverunreinigungen eingesetzt.

Kosmetikprodukte, die auf der Basis von Pflanzenölen, Wollfett oder Vaseline hergestellt werden, können bei äußerlichen Anwendungen Akne auslösen oder verschlimmern. Durch eine Vielzahl weiterer Stoffe, wie Waschmittel, Körpercremes, Duschgels kann ebenfalls ein allergischer Ausschlag am Gesäß ausgelöst werden.

Behandlungsmöglichkeiten

Ernährung

Eine gesunde Ernährung ist eine der besten Möglichkeiten diese zu verhindern. Auch wenn eine gesunde Ernährung nur als Unterstützung gegen Akne angesehen werden kann, fördert Sie jedoch das Wohlbefinden des Menschen. Grundsätzlich sollten allgemein ungesunde Lebensmittel vermieden werden. Dazu gehören Getreideprodukte, Süßigkeiten, Chips, Brot, Kuchen und zuckerhaltige Nahrungsmittel, wie Schokolade, Desserts, Kuchen und Süßgetränke wie Eistee oder Cola.

Fetthaltige Nahrungsmittel, wie Pommes, Burger oder allgemein Fast Food haben ebenfalls negativen Einfluss auf die Haut. Nahrungsmittel, wie frisches Gemüse, Obst, Fisch, langkettige Kohlenhydrate und Wasser tragen zu einem besseren Hautbild bei. Eine tägliche Zufuhr Flüssigkeit von etwa zwei Litern Wasser, verdünnten Säften oder ungesüßten Tees dienen ebenfalls der Verbesserung des Hautbildes.

Auf Nikotin oder Alkohol sollte grundsätzlich verzichtet werden, um den Stoffwechsel zu entlasten. Positive Wirkungen haben ausreichender Schlaf, frische Luft und leichte Sonnenbäder.

Hygiene

Wie schon bei den Ursachen für Mitesser festgestellt wurde, sind Bakterien eine wesentliche Ursache für deren Entstehung. Bei fehlender Hygiene setzen sich Bakterien in verstopfte Talgdrüsen, wodurch Entzündungen entstehen können. Eine tägliche Reinigung des Po-Bereiches sollte daher Priorität haben. Dabei sollten Schweiß, abgestorbene Hautreste und Unreinheiten gründlich beseitigt werden.

Hier können zur Reinigung Waschgels angewendet werden. Stoffe in der Kleidung können eine weitere Ursache für Pickel am Po sein, denn nicht alle Stoffe werden von der Haut vertragen. Deshalb sollte herausgefunden werden, welche Materialien sich in der Kleidung befinden. Oft sind künstliche Fasern ursächlich für eine allergische Reaktion. Wäsche aus Baumwolle ist hier am verträglichsten.

Bakterien und Keime, die sich in der Wäsche befinden, können verantwortlich für die Entstehung von Komedonen am Gesäß sein. Daher sollte die Wäsche täglich gewechselt werden, da Schweiß und Unreinheiten zur Vermehrung von Bakterien beitragen. Die Auswahl der Unterwäsche trägt auch zu einer gesunden Haut bei. Baumwolle, die bei 100 Grad gewaschen werden kann, eignet sich besser als andere Stoffe.

Unterwäsche sollte jedoch mindestens bei 60 Grad gewaschen werden, damit Bakterien abgetötet werden. Reibung von Textilien am Po sollte vermieden werden. Dazu gehört auch im Sommer das Tragen einer nassen Badehose oder eines Bikinis über einen längeren Zeitraum.

Durch ständige Reibung und anhaltende Feuchtigkeit mit Wäscheteilen besteht die Gefahr, dass nur wenige Hautporen sich öffnen können. Im Sommer fördert an warmen Tagen ein Zusammenkommen von Schweiß, Wärme und Bakterien die Bildung von Pickeln am Po.

Hygienemittel

Ein effektives Mittel sind Peelings unter der Dusche. Mit kreisartigen Bewegungen und der Verwendung von Peelingpads und Peelinggels können Unreinheiten entfernt werden. Mit einem Peelinghandschuh, der für eine tägliche Verwendung gedacht ist, kann auch das Waschen des Intimbereiches erfolgen. Anschließend sollte eine gründliche Reinigung erfolgen. Mit einem speziellen Waschgel kann anschließend die Haut einmassiert werden.

Dabei ist auch die Kombination mit dem Peelinghandschuh möglich. Ein reinigendes Waschgel ist antibakteriell und mit reinigenden Wirkstoffen versetzt, die die Talgdrüsen regenerieren und der Bildung neuer Hautprobleme entgegenwirken. Waschgels enthalten Zink, was vorbeugend gegen Hautprobleme wirkt. Für einen täglichen Einsatz ist auch ein Waschpeeling geeignet, welches die Haut sanft und porentief reinigt.

Waschpeelings können Eukalyptus enthalten, welcher auch zur heilungsfördernden Reinigung der Haut beiträgt. Eine abschließende Pflege nach dem Duschen kann mit Gesichtswasser erfolgen. Dieses wird einfach mit einem Wattepad auf die entsprechenden Stellen am Po aufgetragen. Das Gesichtswasser wirkt schonend und antibakteriell. Bakterien erhalten keine Chance sich weiter auszubreiten.

Wichtig zur Verhinderung von Pickeln am Po sind Vitamine, die die Haut mit Mineralstoffen versorgen. Wichtig ist, dass diese Vitamine pflanzlichen Ursprungs sind. Vitaminkapseln, die Zink enthalten, tragen zu einer gesunden Haut bei.

Hausmittel

Wenn es zur Sache geht, möchte jeder gut aussehen

Es gibt auch eine große Zahl bewährter Hausmittel.

Kräuteröle wirken entzündungshemmend und tragen zu einer schnellen Heilung bei. Eine Mischung aus zehn Tropfen Wacholderöl und fünf Tropfen Zypressenöl können mit einem Wattebausch aufgetragen werden.

Meersalz wirkt antibakteriell und gleichzeitig als Peeling. Unter der Dusche wird mit einer Handvoll Meersalz der Po sanft massiert. Nach einer Einwirkzeit von einer halben Minute kann das Salz abgewaschen werden. Durch das Salz wird Pickeln Flüssigkeit entzogen, sodass ein schneller Heilungsprozess erfolgen kann. Eine Meersalzpackung ist in jeder Drogerie erhältlich. Jedoch sollte Meersalz nicht mehr als drei Mal in der Woche verwendet werden.

Für eine Lavendel Kompresse wird ein halber Liter Wasser genommen, zu dem 20 Tropfen Lavendelöl hinzugefügt werden. Ein Handtuch oder Waschlappen wird in das Wasser-Lavendeöl Gemisch eingetaucht und anschließend auf die betroffenen Stellen gelegt. Sauerampfer wurde schon immer für eine gesunde Haut eingesetzt. Hierzu werden fünf Esslöffel klein gehackte Sauerampferblätter mit einem Liter Wasser aufgekocht. Anschließend wird das Gemisch mit einem Wattebausch auf den Po aufgetragen.

Heilerde besteht aus zerriebenem Naturgestein und enthält keine chemischen oder künstlichen Inhaltsstoffe. Eine Mischung aus zwei Löffeln Heilerde und 100 ml Kamillentee wird 15 Minuten lang auf die Haut aufgetragen.

Aloe Vera kann abends dünn auf die Haut aufgetragen werden. Wird sie über Nacht dort belassen, zeigt sie bereits nach kurzer Zeit Wirkung. Aloe Vera kann auch von innen angewendet werden. Spezieller Saft, der aus Aloe Vera hergestellt wird, kann täglich zu sich genommen werden.

Kräutertee kann gegen Pickelchen mit einer entgiftenden und Stoffwechsel verbessernder Wirkung eingesetzt werden. Kräutertees sind in vielen verschiedenen Varianten erhältlich. Es empfiehlt sich, täglich drei Tassen über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen zu trinken und zusätzlich noch viel Wasser zu sich zu nehmen.

UV Strahlungen der Sonne bilden bei einem Sonnenbad das körpereigene Vitamin D. Vitamin D ist unverzichtbar für eine gesund Haut. Dabei wird überflüssiges Wasser entzogen, wobei der Eiterpickel austrocknet und heilt. Um ein Risiko von Hautkrebs zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, dass das Sonnenbaden nicht überhandnimmt.

Pickel am After nicht ignorieren

Auf gar keinen Fall dürfen Pickel am After unterschätzt oder gar ignoriert werden. Nicht immer liegt die Ursache in falscher Ernährung oder unverträglicher Wäsche. Ein Hausarzt sollte aufgesucht werden, wenn Hygienemaßnahmen über einen längeren Zeitraum versucht und verschiedene Mittel angewendet wurden und sich dennoch weiter die Bildung von Hautunreinheiten feststellen lässt. Der Arzt kann die Ursache der Probleme mit der Haut ergründen.

Tief liegende Pickel, die häufig noch schmerzhaft sind, können auf einen Abszess hinweisen. Wer selbst versucht, unsachgemäß diese zu entfernen (auszudrücken), läuft Gefahr einer Abszessbildung. Treten am Po vermehrt Hautverunreinigungen auf, kann Akne vorliegen, die chronisch werden kann.

Vorsicht ist besonders bei unterirdischen Pickeln angesagt. Auf keinen Fall sollte versucht werden, diese mit den Fingern nach oben zu befördern. Hier ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen, der feststellen muss, ob nicht tatsächlich ein Abszess vorliegt. Bei großflächigen Entzündungen ist ebenfalls eine ärztliche Behandlung notwendig. Diese können sogar gesundheitliche Folgen haben und bedürfen einer medikamentösen Behandlung.

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