Was tun gegen Pickel? Was hilft wirklich gut sie loszuwerden?

Sie fragen sich: Was tun gegen Pickel? Mitesser im Gesicht oder am Rücken sind eine ärgerliche Angelegenheit. Viele Menschen werden von diesen kleinen Quälgeistern geplagt und manche sogar so sehr, dass sie sich nicht mal trauen im Freibad das T-Shirt auszuziehen, da sonst die Pickel auf dem Rücken gut sichtbar wären.

Manche Hautblasen belästigen ihren Peiniger über mehrere Tage hinweg.

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Manchmal sogar über Wochen. Ein paar Wenige scheinen kurz zu verschwinden, nur um dann noch größer wieder zu kommen. Doch was tun gegen Pickel? Wie entstehen sie? Was können die Leute gegen sie ausrichten? Ist es überhaupt möglich, sich von vornherein zu schützen?

Was sind Pickel genau?

Erst einmal das offensichtliche: Pickel (oder auch Pusteln) sind Erhebungen auf der Haut, die wie Beulen aussehen und mit Talg und/oder Eiter gefüllt sind. Sie können als Anzeichen für spezifische Krankheiten wirken. Wie zum Beispiel der Akne oder Morbus-Duhring. Allerdings können sie such ein Anzeichen für eine unreine Haut sein. Das Wort „unrein“ sollte hier allerdings keinesfalls mit mangelnder Hygiene gleich gesetzt werden.

Gerade Jugendliche oder auch Kinder, die sich in der Pubertät befinden, können sich so oft waschen wie sie wollen. Sie leiden dennoch darunter. Das liegt in diesem Fall daran, dass durch die Pubertät, welche eine massive Hormonausschüttung mit sich bringt, die Talkproduktion sehr stark angeregt wird.

Talg ist die natürliche Hautcreme des menschlichen Organismus. Dieses Lipid (Fett) schützt die Haut. Wird allerdings zu viel Talg produziert, kommt es zu einem Talgstau. Dadurch, dass das eigentlich wichtige Fett nicht an die Hautoberfläche gelangen kann, sammelt es sich unter der Haut, wo es zu einem Entzündungsherd wird. Der Talg sammelt sich weiter an und die Hautverunreinigungen werden größer.

Dieser Effekt kann auch dann auftreten, wenn die Poren, durch die der Talg austreten soll, verstopft sind. Wer also immer an der gleichen Stelle unreine Gesichtshaut hat, hat hier wahrscheinlich verstopfte Poren.

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Was kann man gegen Pickel tun?

Wie bereits erwähnt, können Pickel auch ein Krankheitsanzeichen sein. Wer sie also in Kombination mit Fieber oder anderen Symptomen feststellt, der sollte zum Arzt gehen. Denn hier versucht der Körper einen Krankheitserreger durch jede Öffnung im Körper loszuwerden. Die Akne ist hier also nur eine kleine Begleiterscheinung.

Treten die Mitesser allerdings ohne weitere Krankheitsbilder auf, so gibt es gegen sie auch ein paar Möglichkeiten. Cremes und Seifen, die speziell für die Pickelbekämpfung hergestellt werden, können tatsächlich eine gute Lösung sein. Pickelcremes unterscheiden sich zwar in ihrer Formel, haben aber alle dieselbe Funktionsweise.

Die Pore wird geöffnet und das Mittel kann hineingelangen, wodurch der Körper von innen gereinigt werden soll. Da Talg aber ein recht hartnäckiges Fett ist, kann die Rezeptur aber tatsächlich eine große Rolle spielt. Da jeder Mensch unterschiedliche Veranlagungen hat, können auch die Anti-Pickel-Cremes unterschiedliche Wirkungen aufweisen.

Das bedeutet: Ein Patient ist mit seinem Produkt sehr zufrieden, während es seinem Freund oder dem Bekannten einfach nicht hilft. Das liegt nicht an schlechter Qualität, sondern nur an der falschen Medizin. Um hier Klarheit zu schaffen, können Pickelpatienten einen Kosmetiker aufsuchen, der dann den genauen Hauttyp bestimmt.

Hauttypen

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Was tun gegen Mitesser? Ohne ist es besser

Es gibt drei verschiedene Hauttypen:

  • Trockener Hauttyp
  • Fettiger Hauttyp
  • Mischhauttyp

Diese drei Typen unterscheiden sich sowohl durch die produzierte Talgmenge sowie durch die Hartnäckigkeit des Talgs. Hat der Kosmetiker den genauen Hauttyp ermittelt, so kann er auch bessere Mittel empfehlen, die speziell auf das persönliche Pickelproblem angepasst sind. Eine andere, weitaus öfters praktizierte, Methode der Pickelbekämpfung ist das Ausdrücken.

Viele, wenn nicht sogar alle Menschen, haben schon einmal einen Komedo ausgedrückt. Das ist zwar nicht absolut falsch, birgt aber einige Gefahren mit sich. Durch die falsche Behandlung des Pickels kann eine Wunde entstehen, die sich beim Heilvorgang vernarbt. Diese Narben sind dann noch Jahre später erkennbar und werden gemeinhin als Aknenarben bezeichnet.

Ein weiteres Risiko stellt die Verschlimmerung der verunreinigten Haut dar. Durch das Ausdrücken entsteht eine kleine Wunde, die nicht richtig gerinnt und somit Platz für Bakterien schafft. Diese Bakterien verschlimmern dann die entzündliche Reaktion und vergrößern somit das Hautproblem. Darüber hinaus ist das Ausdrücken mitunter sehr schmerzhaft. Aus diesen Gründen sollte auch hier wieder ein Kosmetiker zurate gezogen werden.

Regeln zum Rasieren

Wer sich allerdings unbedingt selbst die Pusteln ausdrücken will, der sollte sich an ein paar Regeln halten.

  1. Die zu behandelnde Hautstelle mit einem heißen Handtuch abdecken. Dadurch öffnen sich die Poren.
  2. Beim Ausdrücken Latexhandschuhe verwenden, um möglichst keine Bakterien in die entstehende Wunde gelangen zu lassen.
  3. Vor dem Ausdrücken die obere Schicht des Pickels vorsichtig abkratzen. Das beugt Schmerzen vor, die durch das Hervorplatzen des Talgs entstehen.
  4. Das Pickelchen vorsichtig von allen Seiten ausdrücken und dabei von unten nach oben arbeiten.
  5. Wenn wirklich der ganze Talg raus ist, dann muss die Wunde mit einem sauberen Lappen, besser noch ein Tuch, gereinigt werden.

Das mag zwar erst einmal kompliziert und auch anstrengend klingen, ist aber die beste und auch sicherste Methode, um Pickel selber auszudrücken. Das Ausdrücken funktioniert allerdings meistens nur im Gesicht, da hier eine saubere Selbstbehandlung möglich ist. Pickel am Rücken können unmöglich alleine ausgedrückt werden, wodurch in diesem Fall definitiv leider nur das Duschmittel, das ähnlich wie andere Pickelcremes wirkt, oder der Besuch beim Kosmetiker hilft.

Natürlich gibt es auch ein paar Hausmittel. So wirkt zum Beispiel Teebaumöl sehr effektiv gegen unreine Haut. Das Teebaumöl wird einfach in etwas Wasser gegeben, um die Hautunreinheiten zu reinigen. Auch Kamillentee erweist sich als antibakteriell und kann sowohl mit Wasser vermischt und auf einem Wattepad verwendet werden als auch im Dampfbad.

Für das Dampfbad muss nur kochendes Wasser in eine Schüssel gegeben werden und dann, ähnlich wie beim Inhalieren, der Kopf über die Schüssel gehalten werden, wobei Tuch und Schüssel mit einem Handtuch abgedeckt werden.

Prävention gegen Akne

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Mitesser am Rücken lassen sich nicht gut alleine entfernen

Es viele Möglichkeiten was man gegen Akne tun kann. Also was hilft gegen Pickel? So sorgt ein regelmäßiges Peeling nicht nur für glatte Haut. Durch die anschließende Behandlung mit Gesichtswasser können auch Unreinheiten innerhalb der Haut beseitigt werden, wodurch das Pickelrisiko stark sinkt. Der übermäßige Gebrauch von Feuchtigkeitscremes kann ebenfalls das Pickelrisiko stark vergrößern. Hier heißt es: Weniger ist mehr.

Natürlich kann auch hier wieder der Hauttyp eine wichtige Rolle spielen, weshalb eine Kosmetikerin helfen kann, das richtige Produkt zu finden. Das, gerade den Männern bekannte, Problem der Eiterpickel nach der Rasur. Kann ein kleines Thema für sich sein. Viele Männer behaupten, dass sie schon alles probiert haben, um diese Probleme mit der Haut loszuwerden. Dabei ignorieren sie die viel leichtere Variante zur Pickelprävention bei der Rasur.

Für die Nassrasur gilt:

  1. Ein Tuch in heißes Wasser legen und das Gesicht damit bedecken. Die Poren werden dadurch geöffnet und Barthaare zudem weicher.
  2. Nach dem das Gesicht mit dem heißen Tuch behandelt wurde, die zu rasierenden Stellen schön sauber mit Rasiercreme oder Rasierseife bedecken. Hierbei gründlich vorgehen.
  3. Die Rasur wird mit dem Strich geführt. Rasieren gegen den Strich reizt die Haut und kann kleinere Wunden schneiden, wodurch Bakterien in die Wunden gelangen können und neue Hautverunreinigungen verursacht werden.
  4. Nach der Rasur den restlichen Schaum und die lockeren Barthaare mit einem weichen, heißen Tuch vorsichtig abwischen.
  5. Ein desinfizierendes Aftershave auf die rasierten Stellen auftragen und einmassieren.
  6. Abschließend das Gesicht mit kaltem Wasser reinigen.

Durch diese Rasiermethode wird das Eindringen von Bakterien sowie das Einwachsen von Haaren unter der Haut verhindert. Wodurch sich auch das Risiko verringert. Doch die besten Vorsätze bringen nichts, wenn die Ernährung nicht stimmt. Das heißt jetzt natürlich nicht, dass Fast Food und andere fettige Gerichte tabu sind, sie sollten aber zumindest reduziert werden.

Durch zu hohe Fettzufuhr wird die Talgproduktion erhöht, was wiederum zu neuen Mitessern führt. Gemüse, Rohkost und frisches Fleisch. Das sind die Nahrungsmittel, die richtig zubereitet ein gesundes und pickelfreies Leben ermöglichen. Es gibt also sowohl bei der Bekämpfung als auch bei der Prävention von verunreinigter Haut viel zu beachten. Doch wer sich traut das Problem auf lange Sicht gesehen zu lösen, der kann durchaus ein pickelfreies Leben führen.

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